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#ARTinprogress

Stadt – Raum – Kunst Dülmen, Foto: Dietmar Rabich

Die digitale Transformation hat längst auch die Kultur erreicht. Sie lädt in neue Erfahrungsräume ein, erweitert die Perspektiven auf die Kunst und fordert zum Umdenken etablierter Kulturtechniken auf. Für die Kunstproduktion und auch für die Kulturvermittlung eröffnen sich damit spannende Experimentierfelder und bisher wenig genutzte Wege, das Publikum zu erreichen und mit Menschen zu interagieren. Waren Zuschauer*innen früher häufig passive Beobachter*innen, bieten sich nun durch digitale und hybride Formate vielfältige Möglichkeiten, das Publikum in den kreativen Entstehungsprozess einzubeziehen: Theaterstücke entstehen an der Schnittstelle zum Gaming, neue Dimensionen eines Kunstwerkes können in Augmented Reality erfahren werden, musikalische Kompositionen werden visualisiert ... Das analoge und digitale Kunst- und Kulturerlebnis verbindet sich.

Über das Programm #ARTinprogress fördert das Kultursekretariat NRW Gütersloh mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Projekte, die innovative digitale Wege beschreiten, um Kunst- und Kulturformate neu zu denken. Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf Formate gesetzt, die eine Interaktion mit dem Publikum ermöglichen – vor Ort und/oder digital.

Durch partizipative Digitalprojekte erfahren Teilnehmer*innen Kunst und Kultur auf spielerische Art und Weise. Leicht zugängliche Angebote an möglichst vielen Orten in der Stadt und im digitalen öffentlichen Raum schaffen dabei einerseits eine generationsübergreifende Akzeptanz für die digitale Transformation und motivieren zur Auseinandersetzung mit komplexen digitalen Themen. Andererseits werden Menschen, die bisher wenig Berührung mit dem analogen Kulturangebot ihrer Stadt haben, durch ein Angebot mit digitalem Schwerpunkt erreicht. 

 


PixelArt Witten, Foto: Märkisches Museum Witten
 

Wer wird gefördert?

Bewerben können sich öffentliche und private Träger aus den Mitgliedsstädten des Kultursekretariat NRW Gütersloh. Die Zusammenarbeit sowohl mit anderen Institutionen der Stadt (z.B. Schulen, Vereine, Interessensvertretungen), als auch zwischen externen und lokalen Künstler*innen ist erwünscht. Nicht gefördert werden können allerdings Formate für geschlossene Gruppen.

Künstler*innen können keine Bewerbungen einreichen. Das Gleiche gilt für Institutionen und Vereine aus Nicht-Mitgliedsstädten.

Was wird gefördert?

Gefördert werden Projekte die

  • experimentelle Ansätze, die den analogen öffentlichen Raum um digitale Elemente erweitern
  • partizipative Formate (keine rein medienpädagogischen Projekte!)
  • die Erprobung neuer Schnittstellen für die Kunstproduktion (z.B. Gaming)
  • Film- und Audio-Projekte mit künstlerischem Inhalt
  • multimediale oder experimentelle Kunst
  • Spartenübergreifende Projekte

Wichtig ist, dass die Projekte…

  • von einer Künstlerin / einem Künstler beziehungsweise einem Kollektiv geleitet werden. Zur Beurteilung der künstlerischen Qualität ist die*der Künstler*in in der Bewerbung zu benennen.
  • zeitlich begrenzt sind
  • ein stadt- oder zeitaktuelles Thema bearbeiten
  • in einer der Mitgliedsstädte des KS NRW GT stattfinden.

Großveranstaltungen, Festivals und andere Veranstaltungen, bei denen das Projekt zu #ARTinprogress nicht deutlich abzugrenzen ist sind nicht förderfähig. Projekte, die bereits 2020 oder 2021 im Rahmen des Programms #nrwzeigtkultur bzw. 2025 im Rahmen des Förderprogramms #ARTinprogress gefördert wurden, können nur in begründeten Ausnahmefällen eine erneute Förderung erhalten.

Gemäß der Richtlinie zur Berücksichtigung von bürgerschaftlichem Engagement bei der Gewährung von Zuwendungen im Zuständigkeitsbereich der Landesregierung Nordrhein-Westfalen kann Bürgerschaftliches Engagement in Form von freiwilligen, unentgeltlichen Arbeiten bei der Förderung als fiktive Ausgabe in die Bemessungsgrundlage einbezogen werden. Sofern keine anderen Regelungen zur Erbringung eines baren Eigenanteils getroffen werden, kann der Eigenanteil auch in voller Höhe durch bürgerschaftliches Engagement erbracht werden.

Bitte beachten Sie, dass ab dem 1.1.2026 bei allen vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekten die auf der Honorarmatrix basierenden Honoraruntergrenzen für den Kulturbereich gelten. Zur Berechnung von Mindesthonoraren für beteiligte selbstständige, professionelle Künstler*innen wird der Honorarrechner der Stadt Dortmund empfohlen. Die Mindesthonorare stellen keine Begrenzung nach oben dar – eine höhere Vergütung wird explizit begrüßt. 

Sollten die projektbezogenen Ausgaben Investitionen beinhalten (bspw. Kauf von Technik oder Mobiliar), ist die Notwendigkeit ebenjener im Antrag explizit zu erläutern.

 

Wie kann man sich bewerben?

Reichen Sie die Online-Bewerbung mit Projektskizze und einem vorläufigen Kostenplan für Ihr Projekt bis zum 31. Januar 2026 über das Bewerbungsformular auf der Website des Kultursekretariats ein. Die Projektskizze sollte einen deutlichen Bezug zu den Förderkriterien aufweisen (s. oben: „Was wird gefördert?“).

Wie und bis wann werden die Projekte ausgewählt?

Alle eingereichten Bewerbungen werden Anfang April nach Ablauf der Bewerbungsfrist von einer Jury gesichtet. Entscheidend für die Auswahl ist zum einen die Qualität der Beiträge, zum anderen wird eine möglichst breitgefächerte Palette an künstlerischen Perspektiven und Herangehensweisen angestrebt. Sollte Ihr Projekt nach positivem Jury-Votum gefördert werden können, ist eine Beantragung der Fördermittel über die Website des Kultursekretariats möglich. Eine Antragsfrist wird mit der Bewerbungszusage mitgeteilt.

Bitte beachten Sie, dass die Projekte erst mit Eingang des Antrags und eines erteilten Vorzeitigen Maßnahmebeginns (VZM) begonnen werden dürfen.

 

Bewerbungsfrist: 31. Januar 2026

Antragsfrist für ausgewählte Projekte: wird mit Bewerbungszusage mitgeteilt

Die Jury 2025

Laura Hinzen

Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

Foto: Ravi Sejk / Medienmalocher

Roman Pilgrim

Freischaffender Künstler / Leitung Places Festival

Foto: Jan-Pascal Leyer

Stephanie Sczepanek

Bildende Künstlerin, Performerin und (digital) Storyteller sowie Kunstvermittlerin (u.a. PERFS, Nexus-Kollektiv)

Foto: PLZZO-Photography

Klaas Werner

Medienkunstkurator und Dramaturg für digitales Theater

Projektaufruf 2026

 

Bei Rückfragen kontaktieren Sie


Antje Welz (Geschäftsführung)
Telefon: 05241-21184-0
antje.welz(at)guetersloh.de

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