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„Hommage à E.T.A. Hoffmann“ Trio E.T.A. und Marit Beyer

  • Drei Personen vor einem blau gestreiften Hintergrund.

Johannes Brahms unterschrieb sein erstes großes Kammermusikwerk, das Klaviertrio op. 8, nicht etwa mit seinem Namen, sondern als „Johannes Kreisler Junior“. Mit Augenzwinkern bezog er sich auf eine der faszinierendsten Figuren der Literaturgeschichte: Den Kapellmeister Kreisler aus den Geschichten von E.T.A. Hoffmann. Der berühmte Schriftsteller war nicht nur Verfasser zeitlos aktueller Romane, sondern auch ein leidenschaftlicher Musikliebhaber, Komponist und Visionär. Seine poetische Sicht auf die Kunst hat die Musik und Ästhetik seiner Zeit wie kaum jemand sonst geprägt. Seine Musikkritiken zu Beethovens Werken gehören zu den spannendsten Einblicken in die musikalische Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts. Und die berühmten Geschichten wie „Nussknacker und Mausekönig“ oder „Klein Zaches genannt Zinnober“ lassen uns staunen – mit ihrem kindlich-verspielten Blick auf die Welt voller Fantasie und Tiefgang. Erleben Sie einen musik-literarischen Abend, der Musik fühlbar und Worte lebendig macht!

Im ersten Teil des Programms erwartet Sie Beethovens berühmtes „Geistertrio“, begleitet von E.T.A. Hoffmanns faszinierenden Gedanken zu diesem Werk. Als Musikkritiker hat er eine eindrucksvolle Besprechung zur Veröffentlichung des Stücks verfasst, die Beethovens Komposition in neuem Licht erscheinen lässt. Zudem präsentieren wir das Scherzo aus Hoffmanns eigenem Klaviertrio – eine spannende Entdeckung, die zeigt, wie vielseitig er als Künstler war. Nach der Pause stellen wir E.T.A. Hoffmanns lebendige Erzählungen und Texte Brahms’ vielschichtigem Meisterwerk, dem H-Dur-Trio, gegenüber. Dabei entsteht ein Dialog zwischen Wort und Musik, der die romantische Welt aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Foto: Harald Hoffmann

Beteiligte Städte

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