In diesem Programm für ein Klavier zu vier Händen werden die berühmten Ungarischen Tänze von Brahms aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Denn es gibt ein „davor“, nämlich die Werke von Béla Kéler, von dem Brahms sich die Ideen zu seinem berühmten Ungarischen Tanz Nr. 5 „geliehen“ – sprich: geklaut – hatte.
Und auf der Suche nach dem Ungarischen in der Musik haben Bartók und später Kurtág Entscheidendes geleistet.
Der erste Teil wartet aber auch mit einigen Überraschungen auf: mit einem interaktiven Sprachkurs von György Kurtág für das Publikum – der einzige weltweit mit Live-Klaviermusik! Und Gülru Ensari wird nebenbei auch ihre Qualitäten als Sängerin unter Beweis stellen.
Nach der Pause dann zwei unterschiedliche Meilensteine der Musikgeschichte: Schuberts wunderschöne Fantasie und das berühmteste „crescendo“ der Musikgeschichte, eingedampft auf 88 Tasten.
Dvorak: Slawischer Tanz op. 72,1
Brahms: Ungarischer Tanz nr.1,2,4,11
Béla Kéler: Üstökös-Csárdás (Komet-Csárdás)
György Kurtág: aus „Játékok“: Ungarischer Sprachkurs für Ausländer
Béla Bartók: aus „15 ungarische Bauernlieder“
Nr. 2 & 11
Kurtág: Hommage à Halmágyi Mihály
Kurtág: aus „Játékok“: Alapelemek (Grundelemente) 1&2
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Schubert: Fantasie f Moll D.940
Ravel: Boléro (Fassung des Komponisten für Klavier zu vier Händen)
Foto: Nikolaj Lund