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Zukunftsthemen und Förderschwerpunkte für Bespieltheater in NRW

Das Kultursekretariat NRW Gütersloh veranstaltete einen Fachtag für „Bespieltheater“ im Forum Leverkusen

Leverkusen. Am 29. April veranstaltete das Kultursekretariat NRW Gütersloh gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und in Kooperation mit dem Büro der Landestheater NRW und der INTHEGA im FORUM der KulturStadtLev einen „Fachtag Bespieltheater“. Bei der Konferenz wurden anhand der Ergebnisse einer actori-Umfrage Eckpunkte für ein zielgerichtetes Landesförderprogramm erarbeitet. Der Kabarettist, Moderator und Autor Stefan Keim führte durch das Programm.

Seit das Kultursekretariat NRW Gütersloh sich vor über 40 Jahren mit rund 25 Städten in Nordrhein-Westfalen ohne eigenes Theater-Ensemble zusammengeschlossen hat, liegt ein besonderer Fokus auf der Förderung der Bespieltheater. Um diese zu unterstützen, hat das Kultursekretariat NRW Gütersloh 2016 gemeinsam mit dem Land NRW das Förderprogramm Heimwärts entwickelt.

Wie dieses Programm angepasst werden muss, damit es auch in Zukunft ein Gewinn für Bespieltheater ist, und welche weiteren Förderbausteine des Landes helfen können, um die Gastspielbühnen in NRW zu stärken, wurde beim Fachtag Bespieltheater im Forum der KulturStadtLev mit den rund 50 teilnehmenden Vertreter*innen aus den Bespiel- und Landestheatern diskutiert.

Als Ehrengast richtete Frau Dr. Kaluza ein Grußwort an die Teilnehmenden und bekräftigte das Bestreben, Gastspielbühnen und produzierende Theater in NRW stärker zusammenzubringen.

Zunächst wurden die Ergebnisse der landesweiten actori-Umfrage zur Bestandsaufnahme der Bespieltheater in NRW vorgestellt. Die Herausforderung hierbei sei gewesen, so Katharina Pachta-Reyhofen, Beraterin der actori GmbH, die unterschiedlichen Voraussetzungen der Standorte in den Ergebnissen abzubilden. Dafür wurden die Häuser in große, mittlere und kleine Bespieltheater eingeteilt. Die Umfrageergebnisse in Themenblöcken wie Träger- und Personalstruktur, Programmatik, Öffentlichkeitsarbeit, Publikumszuspruch, Kooperationen, Infrastruktur, Förderbedarf und Corona, variierten dabei stark.
Alle Ergebnisse sind in der Präsentation einsehbar.

Bei dem nachfolgenden Gespräch zwischen Petra Becker, MKW NRW, und Antje Nöhren, Kultursekretariat NRW Gütersloh wurde festgehalten, dass die Bespieltheater-Landschaft sehr heterogen sei, was die Vermittlung des Programms Heimwärts erschwert. Dieses solle geschärft und dessen Bausteine dem Bedarf zielgerichtet angepasst werden.

Victoria Waldhausen, Leiterin Büro der Landestheater, und Maximilian Kaspar, SICP Universität Paderborn, stellten anschließend eine Besucher*innenumfrage für Bespieltheater in NRW vor. Ziel sei es, die Ansprache zu verbessern und die Besucher*innen stärker auf die Gastspielhäuser aufmerksam zu machen.
Mehr zum Konzept der Besucherumfragen erfahren Sie in der Präsentation.

In den anschließenden Gesprächsrunden diskutierten die Teilnehmenden Fragen zu den Themen Programmgestaltung, Theaterpädagogik im Gastspielbereich, Kooperation (u.a. mit der Freien Szene) und Sichtbarkeit von Bespieltheatern in NRW. Die Ergebnisse aus den AGs wurden abschließend im Plenum vorgestellt.

Wir bedanken uns bei den Förder*innen, Mitveranstalter*innen und Redner*innen Petra Becker, Andrea Drabben, Biggi Hürtgen, Dr. Hildegard Kaluza, Maximilian Kaspar, Katharina Pachta-Reyhofen, Claudia Scherb und Victoria Waldhausen für die Umsetzung des Fachtages sowie bei allen Teilnehmenden für den regen und gewinnbringenden Austausch!

© Fotos: Britta Berg

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