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„Das mechanische Ballett“ Theater der Klänge

Zum Landeskulturschwerpunkt 2019 „Bauhaus“.

Direkt die erste Produktion des Theaters der Klänge war ein großer Gastspielerfolg und ist daher bis heute im Repertoire des Ensembles. „Das mechanische Ballett“ geht zurück auf Entwürfe der Weimarer Bauhaus-Studenten Kurt Schmidt und Georg Teltscher aus dem Jahr 1923. Das Stück wurde seinerzeit zwei mal in Jena und in Berlin gezeigt und überlebte als Idee nur durch gedruckte Zeichnungen und Fotos.

1987 rekonstruierte das Theater der Klänge die Figurinen auf der Grundlage dieser Publikationen in einer Größe, die von Tänzern getragen werden kann und choreografierte mit diesen fünf Figurinen ein neues „mechanisches Ballett“ zu einer Musikkomposition für Klavier, Schlagzeug und Posaune. In den fünf Akten werden flächige stark grundfarbige und geometrisch geschnittene Figurinen nacheinander in tänzerische Interaktionen gebracht. Der zunächst wirklich mechanisch, bildhaft anmutenden Charakter des Balletts verliert nach und nach seine Abstraktion, bis im abstrahierten Bild ab dem dritten Akt plastische Tanzcharaktere erkennbar werden, die gegen die Starre der Kostüme tanzen und zunehmend auch in Handlungsinteraktion miteinander geraten.

„Das mechanische Ballett“ vereint einen rekonstruktiven Ansatz mit der Umsetzung in eine zeitgenössische und durchaus auch humorvolle Interpretation in Choreografie und Musik.

Foto: Oliver Eltinger

Beteiligte Städte

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