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„Das Leben des Diogenes“ Peter Trabner

Nach Peter Trabners Theaterspektakel „Der Tod des Empedokles“ wird deutlich, der Mensch lebt im Überfluss, verliert den Kontakt zur Natur fortwährend und dennoch ist und bleibt er Teil dessen.

Mit der Frage, was das müllende Tier „Mensch“ im Inneren antreibt, stellt sich Schauspieler Peter Trabner dem Philosophen und Provokateur Diogenes gegenüber. Diogenes von Sinope ist ein anktiker griechischer Philosoph und zählt zur Strömung des Kynismus. Er ist der Meinung, alles Materielle, alles Streben nach Macht, Geld und bürgerlichem Ansehen, hindert den Menschen naturgemäß, also artgerecht zu leben und somit sein wahres Glück zu erlangen.

Das Naturgemäße des Menschen liegt in seiner Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstgenügsamkeit. Diogenes lebte in einer „Tonne“, die ihm sein Zuhause war. Heute assoziieren wir mit dem Satz „Kannst du in die Tonne werfen“ Wegwerfprodukte, Einwegverpackungen, aber auch Produkte wie Möbel, Autos, die den Anspruch der Verbraucher*innen nicht standhalten.

Peter Trabner wird in Diogenes Tonne steigen, dort leben und herausholen, was wir als Gesellschaft weggeworfen haben. Dessen wir uns entledigen, ist oft nur dazu da, um neuen Konsum anzuhäufen. Leasingverträge halten uns auf dem neuesten Stand der Technik, Banken bündeln unsere Kredite, aber wir brauchen auch TV-Aufräumexpertin Mari Kondo, die uns fragt, ob uns der Pulli noch Freude bereitet.

Foto: „Das Leben des Diogenes“, © Peter Trabner

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