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„Copyleft“ Nicanor de Elia

Fünf sportlich aussehende Jongleure befinden sich im Raum, das Aufwärmen findet vor dem Publikum statt. Die Atmosphäre erinnert an Ragazzi à la Pasolini. Die Aufführung beginnt und die Anspielungen auf die Welt des Sports werden offensichtlich.
Beim Einmarschieren der Performer ertönt eine Hymne an die Absurdität und die Show kann beginnen.
Die Musik beginnt, ein choreografischer und jonglierender Dialog beginnt und das Publikum visualisiert die verschiedenen Persönlichkeiten und Beziehungen der Darsteller, die sich im Laufe der Aufführung entwickeln werden.
Copyleft ist ein 45-minütiger Jonglier-Wirbel mit der richtigen Dosis Humor und sportlichen Anspielungen.

Das Stück handelt vom Zuhören in der Gruppe, vom Individuum gegenüber der Gruppe, von der Vitalität des Körpers in Verbindung mit der Virtuosität des Jonglierens, die sich ständig mit der Musik verändert.
Die Poesie liegt in den Details, in der Begegnung zwischen zwei Darstellern oder mit einem Zuschauer, in der Perfektion einer jonglierten Geste, die mit den Akkorden der Musik synchronisiert ist.
Die Überlegungen, die rund um den Körper angestellt werden, verbinden sich mit der Welt des Sports, in der die Geste funktional ist und auf Effizienz abzielt: ein jonglierter und gefangener Pass wird in das gleiche Register wie beim Fußball eingeordnet, wo das Ziel darin besteht, den perfekten Schuss zu erzielen.
In einem minimalistischen ästhetischen Vorschlag nimmt die Aufführung die Form eines Spiels mit präzisen Regeln an, deren Interpretation jedoch frei und improvisiert bleibt. Dieser Vorschlag spricht insbesondere von der Besessenheit des Jongleurs in der Wiederholung einer Geste, die in verschiedene Varianten umgewandelt wird. Er drückt die Unendlichkeit des Gleichen in seiner rauen und ungekünstelten Schönheit aus.

Beteiligte Städte

  • Detmold
  • Herford
  • Paderborn

Veranstaltungen

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