Tritratrallala – seid ihr alle da? So fingen in der guten alten Zeit die guten alten Kasperstücke an. Doch das war einmal, denn dunkle Gestalten haben sich zu einer furchtbaren Macht verbündet, die nur ein Ziel kennt: nie wieder Tritratrallala.
Der Zeitpunkt ist gut gewählt, Kasper ist nämlich in schlechter Verfassung und von Zweifeln geplagt. Ein Knäuel schlimmster Intrigen wird gesponnen, denen Kasper nur entgehen kann, wenn er sich auf seine ursprünglichen Kräfte besinnt und den Fluch des vorgeschriebenen Textes bricht. Denn wenn der Tod das Textbuch schreibt, dann wird das Leben schwierig ...
In diesem Solo-Handpuppenspiel werden die klassischen Figuren des Kasper-Ensembles mit heutigen Problemen konfrontiert und es wird die Frage untersucht, ob der Kasper sterben kann (Antwort: Nein!). Entstanden als Abschlussarbeit meines Studiums in Berlin und heute immer noch aktuell, haben sich die improvisierten Anteile der Geschichte und der Austausch mit dem Publikum im Laufe der Zeit deutlich erweitert. Und weil es gut ist, auf dem Höhepunkt aufzuhören, werde ich das Stück 2024 nach 20 Jahren abspielen.
Foto: Stephan Walzl
