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„Harmonia“ Marco Poingt – Pablo Fagundes Duo

Willkommen in der faszinierenden Welt der Transatlantischen Harmonie, einer Reise zwischen Frankreich und Brasilien.

Dieses Projekt ist die Begegnung zwischen dem französischen Pianisten Marco Poingt und dem brasilianischen Mundharmonikaspieler Pablo Fagundes. Eine Geschichte von Freundschaft und Austausch zwischen diesen beiden Musikern, vereint durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik und das Leben, die Verbindungen zwischen der reichen französischen Musiktradition und den pulsierenden Rhythmen Brasiliens knüpfen.
Stellen Sie sich vor, Sie werden über die Ozeane hinweg transportiert, geführt von den sanften Klavierklängen und den leidenschaftlichen Nuancen der Mundharmonika. Dieses Projekt ist weit mehr als nur eine musikalische Darbietung; es ist eine Feier der kulturellen Harmonie, die zwei verschiedene Musikwelten vereint.

Lassen Sie sich von einzigartigen Interpretationen ikonischer Musikhits aus Frankreich und Brasilien mitreißen, bei denen jede Note den Klang beider Kulturen widerspiegelt. Die Transatlantische Harmonie verkörpert den Geist internationaler Zusammenarbeit, indem sie die Präzision des Klaviers  it der warmherzigen Seele der Mundharmonika verschmilzt, um ein unvergessliches Klangerlebnis zu schaffen. Begleiten Sie uns auf einer musikalischen Reise, die Grenzen überwindet, wo Harmonie zur universellen Sprache von Leidenschaft und Kreativität wird. Entdecken Sie die Essenz der französisch-brasilianischen Musik mit dem französischen Pianisten Marco Poingt und dem brasilianischen Mundharmonikaspieler Pablo Fagundes.

Pressebericht von Bettina Schack in der NRZ vom 02.12.24 zum Konzert in Dinslaken am 29.11.24:

Ein Duo als Glücksfall für Dinslaken

Marco Poingt und Pablo Fagundes elektrisierten das Publikum vom ersten Moment an

„Gute Nacht“, wünscht Marco Poingt dem Publikum auf Deutsch und ergänzt: „That‘s it“ - „das war‘s“. Es war die Reaktion eines Jazzpianisten auf den Begeisterungssturm, den er zusammen mit seinem Duo-Partner Pablo Fagundes aus-gelöst hat: Ein Applaus und ein Jubel, wie man ihn bei einem rundum gelungenen Konzert nach dem letzten Titel erwarten darf.
Doch Poingts Worte waren ein Scherz, der Pianist aus Frankreich und der Mundharmonika-Spieler aus Brasilien hatten gerade erst das erste Stück des Abends gespielt. Aber damit eroberten sie die Dinslakener im Sturm. Ein Chanson im Walzertakt von Edith Piaf, eingebettet in brasilianische Rhythmen und dargeboten mit einer Energie und einer emotionsgeladenen Ausdrucksstärke, hoch virtuos und doch mit einer Liebe zu jedem einzelnen, mit Gefühl geformten Ton: Wer geglaubt hat, im Ledigenheim wäre in dieser „Din-Jazz“-Saison nach dem fulminanten Konzert des Gitarrenduos Café del Mundo keine Steigerung mehr möglich, erlebte bereits in diesen ersten Minuten am Freitagabend eine Überraschung.
Dabei sollte man doch ausgerechnet bei Marco Poingt wissen, dass er geradezu ein Garant dafür ist, zu begeistert und ebenso zu berühren. Und dass es ein Glücksfall ist, dass er überhaupt in Dinslaken auftritt. Vor knapp zehn Jahren war es das erste Mal der Fall. Marco Poingt stammt aus der Partnerstadt Agen, sein Vater – ebenfalls Musiker – pflegt gute Kontakte zum Partnerschaftsverein und der junge Marco verzauberte im Rathaussaal Dinslaken sowohl mit seiner Virtuosität als auch mit seinen ersten eigenen Kompositionen.

Atmosphärische Stücke fürs Kopfkino, sie könnten Soundtracks für französische Filme sein, mal heiter, oft etwas melancholisch, erzählend und die Hörer in ihre eigene Traumwelt entführend. Auch am Freitag interpretierten Poingt und Fagundes einige dieser Stücke. „Beautiful“ nennt sie der Brasilianer und das trifft es vielleicht auch am besten.
Marco Poingt kehrte nach seinem Debüt nun zum dritten Mal nach Dinslaken zurück – ein Hotelzimmer braucht er nicht, er und auch Fagundes kamen privat bei Mitgliedern des Partnerschaftsvereins unter. Und jedes Mal erlebt man den jungen Musiker musikalisch und technisch weiterentwickelt und doch in seinem starken, gewinnenden Charakter unverkennbar.
Das letzte Mal lieferte er mit seinem Trio ein unvergessliches Konzert in der Kathrin-Türks-Halle, jetzt stellte er die Stücke des in den kommenden Wochen erscheinenden Albums „Harmonia“ mit Pablo Fagundes im Ledigenheim vor. Zwei Ausnahmemusiker, die sich gefunden haben, kongenial in spannungsgeladener und nie Selbstzweck werdender Virtuosität, kongenial, wenn es darum geht, Emotionen in der Musik auszudrücken.
Es war Pablo Fagundes‘ allererster Auftritt in Deutschland – ein langgehegter Wunsch gehe damit in Erfüllung, erklärte der Brasilianer, schließlich sei es das Geburtsland seines Instruments. Fagundes spielt die chromatische Mundharmonika, erfunden vor über 100 Jahren in Trossingen.

Im Gegensatz zur diatonischen Harmonika lassen sich per Schieberegler zwei um einen Halbton versetzte Durtonleitern spielen: Es sind also alle zwölf Halbtonschritte verfügbar. Und auch der Tonumfang ist größer: Die chromatische Harmonica steht den üblichen Blasinstrumenten im Jazz also in nichts nach.
Und Fagundes kann sie spielen! Ob Jacques Brel oder Barbara, Fagundes Instrument singt deren Chansons mit Ausdruck und Drama, dass es Gänsehaut bereitet.

Foto: Marco Poingt

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