Kultursekretariat NRW Gütersloh

„Romantische Vorbilder“ Landesjugendorchester

„Bruckner ist der Schubert unserer Zeit. Es ist ein solcher Strom von Empfindungen in seinem Werke, und eine Idee drängt so die andere, dass man den Reichtum seines Geistes wahrhaft bewundern muss“, lautete es in einer Rezension nach der Uraufführung von Bruckners Vierter im Februar 1881 in Wien. Kein Wunder, dass er seiner Sinfonie selbst den Namen „Die Romantische“ gab – übrigens die einzige seiner Sinfonien, die er betitelt hatte. Auch Grieg bediente sich der deutschen Romantik und folgte mit seinem einzigen Klavierkonzert ungeniert einem großen Vorbild – dem Klavierkonzert Robert Schumanns in derselben Tonart a-Moll. Die jäh herabstürzenden Akkordkaskaden des feurigen Einstiegs bei Schumann mussten auf den jungen Edvard Grieg geradezu verführerisch wirken. Grieg tauchte während seines Musikstudiums am Konservatorium in Leipzig ein in die Atmosphäre der deutschen Romantik Schumanns und Mendelssohn-Bartholdys, ohne seine norwegisch-romantische Identität zu verlieren.

Programm „Romantische Vorbilder“
Edvard Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 (30‘)
Pause
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur (65‘)

Solist: Herbert Schuch
Landesjugendorchester NRW
Dirigent: Markus Stenz

Beteiligte Städte

    Zurück nach oben