36 Kultureinrichtungen sind wichtige Beispiele für gemeinschaftliche Räume außerhalb von Arbeit, Ausbildung und Konsum, die ein zwangloses Miteinander und einen gemeinschaftsbildenden Austausch ermöglichen. Sie haben das Potenzial, eine Annäherung an neue Perspektiven, den Diskurs über unterschiedliche Standpunkte und eine künstlerisch-forschende Beschäftigung mit alternativen Möglichkeitsräumen anzuregen, und sind somit maßgeblich an der Demokratiebildung einer Gesellschaft beteiligt. Um die Kultureinrichtungen im vom Strukturwandel geprägten, modernen öffentlichen Stadtraum zu verorten, sind Transformationsprozesse erforderlich. Neben Förderprogrammen des Landes NRW, wie „Dritte Orte“, bieten wir durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Netzwerk Hilfestellungen bei der Öffnung und Neugestaltung von Kulturräumen. Gemäß unserem Gründungsgedanken, im Netzwerk ausgewählte Gastspiele in mehreren Mitgliedsstädten zu zeigen, entsprechen wir bereits seit über 40 Jahren wichtigen Forderungen an die Nachhaltigkeit von Kulturbetrieben. Auch in Zukunft wollen wir Unterstützungsmöglichkeiten schaffen, um unsere Mitgliedsstädte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit zu begleiten. In Zeiten von ineinander verschränkten Krisen, die unvorhersehbare Dynamiken erzeugen, braucht es ein starkes Netzwerk, wie es die Mitgliedskommunen des Kultursekretariats abbilden. Eine allerorts angespannte Haushaltslage, stetig wandelnde Publikumsansprüche, neue Technologien und eine Klimafolgenanpassung der baulichen Infrastrukturen – all das und mehr sind Herausforderungen, die sich nicht über schnelle Lösungsansätze adressieren lassen, sondern nur im Verbund gemeinsam gemeistert werden können. Wir freuen uns auf die weitere starke Zusammenarbeit.
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