Kultursekretariat NRW Gütersloh - Geschäftsbericht 2022 / 2023

14 Teilhabe an Kunst und Kultur – das möchte das Kultursekretariat NRW Gütersloh mit seinen Förderprogrammen in der Kulturellen Bildung erreichen. Die lokale Kunst- und Kulturszene schon in der Grundschulzeit hautnah erleben, als Leseteam aus Jung und Alt die Bibliothek als spannenden Ort entdecken, Räume für die künstlerisch-kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und der Welt erfahren oder mit professioneller Begleitung choreografisch arbeiten und selbst im Rampenlicht stehen – direktes Erleben und Selbermachen stehen im Vordergrund, wenn es darum geht, allen Menschen so früh und so abwechslungsreich wie möglich Zugänge zu Kunst und Kultur zu öffnen. Die Kulturstrolche stehen für Entdeckerfreude, Schaffensdrang und ermöglichen den Blick hinter die Kulissen von Kunst und Kultur. Von der zweiten bis zur vierten Klasse erleben die Kulturstrolche zwei Kulturangebote pro Schuljahr und lernen dabei die entsprechenden Einrichtungen und Akteur*innen in ihrer Kommune kennen. Dabei beschäftigen sie sich mit den Sparten Theater, Bildende Kunst, Literatur, Medien, Musik, Tanz und Geschichte – sie entdecken, beobachten und stellen Fragen. Vor allem aber probieren sie sich selbst in den kulturellen Ausdrucksformen aus. Das Projekt Kulturstrolche liegt in gemeinsamer Trägerschaft des Kultursekretariat NRW Gütersloh und des NRW KULTURsekretariat. Eine zentrale Querschnittsaufgabe des Förderprogramms des Landes NRW besteht darin, die verschiedenen Dimensionen gesellschaftlicher Vielfalt in die Kulturstrolche-Angebote miteinzubeziehen. 2022 und 2023 wurden diesbezüglich unterschiedliche Maßnahmen ergriffen: Im September 2022 luden die beiden Kultursekretariate sowohl die Vertreter*innen der an dem Projekt beteiligten Kommunen als auch Gäst*innen des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zum jährlich stattfindenden Kulturstrolche-Fachtag in die WERK°STADT Witten ein, um dort eine diversitätssensible Kulturstrolche-Praxis zu diskutieren. Zur Vernetzung der beteiligten Kommunen wurde mit dem Kulturstrolche-Mittagsimpuls ein neues regelmäßiges Austauschformat für die Projektleitungen etabliert. Zudem haben im Sommer 2023 – ergänzend zum bewährten Format eines gemeinsamen Fachtags – erstmalig drei dezentrale Austausch- und Workshopformate, sogenannte Regionaltreffen, stattgefunden, an denen sich Projektleitungen aus insgesamt 20 Mitgliedsstädten beteiligten. Anknüpfend an die beim Fachtag 2022 erarbeiteten Grundlagen stand dabei die Diversitätssensibilität in Konzeption und Durchführung der Kulturstrolche-Angebote im Fokus. Ausgangspunkt für FORDERBEREICHE & THEMENSCHWERPUNKTE 3.1.1 Kulturstrolche: Interkommunale Vernetzung & Diversität

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