Kultursekretariat NRW Gütersloh

„Romantische Vorbilder“ Landesjugendorchester NRW

Aus der Epoche der Romantik sind Klavierkonzerte und Sinfonien mit großer Besetzung kaum mehr weg zu denken. Das Landesjugendorchester NRW stellt in seinem Programm „Romantische Vorbilder“ zwei der populärsten Werke dieser Zeit vor.
Obwohl Edvard Grieg hauptsächlich für seine kammermusikalischen Werke bekannt ist, wurde sein erstes und einziges Klavierkonzert ein großer Erfolg. Schon zu Lebzeiten Griegs fand das Werk großen Anklang: so zählte u.a. Franz Liszt zu den Interpreten und äußerte sich sehr positiv darüber. Heutzutage gehört es zu den berühmtesten Stücken für Klavier überhaupt. Die Inspiration hierfür fand Grieg während seines Studiums in Leipzig bei keinem geringeren als Robert Schumann. Ähnlich seinem Vorbild beginnt das Konzert mit vollgriffigen, herabstürzenden Klangkaskaden. Allerdings kehrt er schnell zu seinen Wurzeln zurück und nimmt die nordischen Klänge seiner Heimat, sowie typisch romantische Motive auf. Unter dem Dirigat des Gastdirigenten Markus Stenz ist das Werk mit dem Landesjugendorchester NRW und dem Solisten Herbert Schuch zu hören.
Passend zum Programm, sowie zur Epoche nannte Anton Bruckner seine vierte Sinfonie „Die Romantische“. Der Entstehungsprozess war allerdings kein einfacher, wenn man sich die Vielzahl an Änderungen ansieht, die Bruckner nach der Fertigstellung der Sinfonie noch vornahm. So schrieb er z.B. den dritten Satz komplett neu, welcher Teil der Fassung aus dem Jahre 1878/80 ist und in diesem Programm erklingt. Beginnend mit dem berühmten Quintmotiv eröffnet das Horn die Sinfonie. Dabei wird es von dem für Bruckner typischen Streichertremolo begleitet. Im Gegensatz dazu geht es im zweiten Satz deutlich ruhiger, aber auch melancholischer zu. Der dritte Satz –auch unter dem Namen „Jagd – Scherzo“ bekannt – ist geprägt von den Hörnern und Trompeten, welche dem Namen alle Ehre machen. Mit dem vierten Satz kehrt das Eröffnungsthema der Sinfonie wieder zurück, diesmal allerdings in einer Variation, die die Dramatik des Satzes widerspiegelt.
Programm:
Grieg Klavierkonzert a-moll, op.16 (32´)
PAUSE
Bruckner, Sinfonie Nr. 4 Es-Dur (66´)

Beteiligte Städte

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